10 jähriges Pilgertreffen in Kollerbeck

Bonifatiusroute, Jakobsweg, Ulm, Santiago, ob in Deutschland, Italien oder Spanien, Pilgern lässt sich fast überall. Ein beständiges Pilger-Angebot im Pastoralen Raum „Steinheim-Marienmünster-Nieheim“ wurde durch die Gemeindereferentin Michaele Grote vor über zehn Jahren geschaffen und hält weiter an. Die Professionalität in Planung, Organisation und Durchführung konnte bei dem 10 jährigen Wiedersehenstreffen in vielen Details von den Pilgern genossen werden.

Ohne eine kleine Pilgertour durfte dieses Treffen natürlich nicht stattfinden. Es ging von Kollerbeck nach Rischenau und zurück durch Wald und Wiesen. Angekommen in Rischenau gab es eine kleine Erfrischungspause in Form von Kaffee und Limos. Danach ging es zurück über Biesterfeld, teilweise im Schweigen nach Kollerbeck.

Für die Pilgerinnen und Pilger gab es im Pfarrheim in Kollerbeck zunächst ein Cocktailempfang der besonderen Art mit frischen Himbeeren. Dieses Kaltgetränk zauberte vielen ein Lächeln ins Gesicht und die Strapazen des Weges waren erst einmal vergessen.

Im großen Raum und auch auf dem Außengelände vom Pfarrheim durfte nun an bunt dekorierten Tischen mit Bildertafeln der Pilgerreisen Platz genommen werden. Ein Buffet mit Kuchen und frisch gekochtem Kaffee lockte in die Entspannungsphase. Über 500 Bilder liefen aus den vergangenen Jahren per Beamer in einer Endlosschleife. Erinnerungen brachen auf und es wurde Herzlich gelacht und sich ausgetauscht.

So ein Tag klingt nicht einfach so aus. Ein kleiner spiritueller Abschluss auf dem Parkplatz mit Gebet und herzlichen Worten des Dankes wurde dazu in den Himmel geschickt.

Viele kleine große Heinzelmännchen waren im Hintergrund aktiv, die ganz entscheidend zum Gelingen dieses Pilgertages beigetragen haben: technische Ausstattung, Kaffeekochen, Fahrdienst, Kuchenspenden, Dekoration …

 

 

Allen ein herzliches Danke-Schön und weiter einen

 

„Buen Camino“, was so viel heißt wie:

 

„Guten (Jakobs)Weg.

Pilger sein meint:

  • Im Unterschied zum Wandern breche ich zu einem „heiligen“ Ort auf.
  • Auf ein Wort, eine Idee oder einen Gedanken hin lasse ich Wohlbekanntes hinter mir und vertraue dabei, dass alle und alles, woran mein Herz hängt, in Gottes Händen gut aufgehoben ist und ich ohne Angst weggehen kann.
  • Ich gehe, weil ich glaube, dass ich im gewohnten Dasein noch nicht alles gefunden haben, was für mein Leben wichtig ist und hoffe, dass mich Neues und Wichtiges erwartet, ohne das mein Leben ärmer bliebe.
  • Ich rechne damit, dass Gott mich auf diese Fahrt geschickt hat und mir in diesen Tagen Erfahrurgen schenkt, die mich näher zu IHM, zu mir selbst, zu den Menschen und zur Schöpfung bringen.
  • Ich erlebe, wie das tägliche aufbrechen- unterwegssein – ankommen zur Routine werden und wie mir diese einfache Tagesstruktur Freiräume schenkt.
  • Ich bin mir bewusst, dass der Weg etwas mit mir macht und dass die ständige körperliche Bewegung auch innerlich bei mir viel bewegt.
  • Ich freue mich auf das Ankommen mit dem überwältigenden Gefühl, es geschafft und ein Ziel erreicht zu haben.